Zielsetzung

Die deutsch-französischen dualen Studienangebote der DHBW Karlsruhe und der Université de Strasbourg könnten in der Kombination der bisher getrennten Angebote einen Beitrag zur dauerhaften Erhöhung der Anzahl der Grenzgänger und zum Abbau des Fachkräftemangels leisten. Allerdings sind sie in ihren jetzigen Formen nicht kombinierbar, was an organisatorischen Schwierigkeiten durch die Einbindung in unterschiedliche Systeme und nicht kompatible arbeitsrechtliche sowie hochschulinterne Vorgaben liegt. Die Entwicklung und Durchführung der bisher nur in wenigen Ausnahmefällen möglichen gemeinsamen Aktivitäten hat von den Verantwortlichen stets ein hohes zeitliches Investment, Kompromisslösungen und die Konzentration auf das in den Systemen irgendwie Machbare, nicht jedoch marktorientiert Wünschbare erfordert.

Mithilfe des beantragten Projektes soll untersucht werden, ob der Markt aus Perspektive von Unternehmen und Studieninteressierten am Oberrhein tatsächlich wie vermutet eine relevante Größe aufweist und wie systembedingte Schwierigkeiten in der deutsch-französischen Konzeption und Umsetzung dauerhaft beseitigt werden können.

Vor dem Hintergrund der vielfältigen Hindernisse stellen sich zwei Fragen, die mithilfe des beantragten Projektes beantwortet werden sollen:

  1. Welches Potenzial für ein voll integriertes deutsch-französisches duales Studium lässt sich empirisch nachweisen?
  2. Sind die aufgeführten Hindernisse dauerhaft überwindbar und wenn ja, mit welchen Maßnahmen?